Elke Kersten,
Mitbegründerin und
Jahrelang Vorsitzende des Vereins.
Der Anfang
Um die Jahrhundertwende verkaufte die Bayer AG ihre 12.000 Werkswohnungen an ein Unternehmen im Ruhrgebiet, das Vivawest heißt.
So lernte ich das Ruhrgebiet und einige der dortigen Bergarbeiter – Siedlungen kennen. Anlässlich eines Sommerfestes in Lünen besuchte ich das Bergarbeiter – Wohnmuseum und war spontan begeistert.
Dieses Siedlungs – Gebäude und seine detailgetreue Einrichtung hat mir das Alltagsleben der Bergleute im Pott nähergebracht als jede Erzählung.
So keimte die Idee: so etwas könnte auch Leverkusen, dieser jungen Stadt guttun.
Zuerst Mitarbeiter, uns betreuende Handwerker, dann die Presse und als nächstes viele Mitbürger fühlten sich angesprochen!
Auf allen Ebenen erreichten uns Beiträge!
ES KONNTE LOSGEHEN!
Die zwei alten Kolonie – Wohnungen gegenüber dem Erholungshaus wurden - soweit nötig – entkernt, „zurückgebaut“ und dann mit Einrichtungsgegenständen aus den Anfangsjahren von Bayer in Wiesdorf eingerichtet. Gesammeltes, Geschichten und sonstige Infos wurden zusammengestellt.
Anlässlich der LAGA, dem 75 – jährigen Bestehen der Stadt, fand die Eröffnung statt. Es war ein großer Erfolg und der ursprüngliche Gedanke, das Museum nach der LAGA wieder einzustampfen wurde schnell ad Acta gelegt.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen.